Damit wir international nicht den Anschluss verlieren, braucht es zwingend eine nachhaltige, digitale Transformation der Volksschulen.

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KI – Es braucht klare Richtlinien für die Bildungseinrichtungen

Die EVP ver­langt, dass zeit­nah Richt­li­nien erar­bei­tet und die Schu­len (Schul­lei­tun­gen, Lehr­per­so­nen, Schü­le­rin­nen und Schü­ler) im Umgang mit künst­li­cher Intel­li­genz befä­higt wer­den. Zudem sind auch mög­li­che ethi­sche Fra­ge­stel­lun­gen zu klä­ren. Im Rah­men der Klei­nen Anfrage 010/2023 «Künst­li­che Intel­li­genz» von EVP-Kantonsrat André Wyss erläu­terte der Regie­rungs­rat unter Frage 5 ver­schie­dene Chan­cen und Gefah­ren, wel­che sich auf­grund die­ser auf­stre­ben­den Tech­no­lo­gien für den Schul­all­tag erge­ben kön­nen. Unter Frage 6 wird erwähnt: «Es ist wich­tig, dass die Lehr­per­so­nen befä­higt wer­den, die tech­no­lo­gi­sche Unter­stüt­zung best­mög­lich zu nut­zen. Es ist nun Auf­gabe der Schu­len und des zustän­di­gen Amtes, Hand­lungs­mög­lich­kei­ten zu defi­nie­ren, um einen erfolg­rei­chen Ein­satz von KI in den Schu­len zu ermög­li­chen.» Der Regie­rungs­rat unter­streicht damit den Hand­lungs­be­darf. Es fehlt aber eine kon­krete Ziel­set­zung, wie die­sen Chan­cen und Gefah­ren begeg­net wer­den soll und wie Leh­re­rin­nen und Leh­rer für diese neuen Her­aus­for­de­run­gen im Schul­all­tag vor­be­rei­tet und gestärkt wer­den sol­len. Ver­schie­dene andere Kan­tone haben bereits auf die neus­ten Ent­wick­lun­gen rea­giert, um Schu­len, Schul­lei­tun­gen und Lehr­per­so­nen im Umgang mit künst­li­cher Intel­li­genz (u.a. ChatGPT) zu stär­ken (Bei­spiel Kan­ton Zürich mit Impuls-Workshop). Bei der Volks­schule setzt der Regie­rungs­rat auf die päd­ago­gi­schen ICT-Supporter (PICTS), die die Schul­lei­tung und das Kol­le­gium auf den Leit­me­di­en­wech­sel vor­be­rei­ten wol­len. Zwar gibt es von Bera­tungs­stel­len gewisse Ange­bote, jedoch sind diese Plätze beschränkt. Wei­ter gilt es zu beden­ken, dass nur zwei Abschluss­jahr­gänge (2021 und 2022) der aktu­el­len Lehr­per­so­nen im Zyklus 1 und Zyklus 2 «ICT» als Bestand­teil der Aus­bil­dung hat­ten. In der Volks­schule wer­den die PICTS–Ressourcen oft für das Behe­ben tech­ni­scher Pro­bleme ein­ge­setzt. Für eine inten­sive Aus­ein­an­der­set­zung mit neuen The­men fehlt die Zeit. Auch den Schul­lei­tun­gen feh­len die nöti­gen Res­sour­cen. «Auf­grund der gros­sen Dyna­mik und der Geschwin­dig­keit der Ent­wick­lung ist zur Unter­stüt­zung von Schul­lei­tun­gen und Lehr­per­so­nen rasches sowie kan­tons­weit und schul­über­grei­fend kon­gru­en­tes Han­deln nötig und sinn­voll. Dies soll mit die­sem Auf­trag erreicht wer­den. Ein zu lan­ges Zuwar­ten und/oder ein Fli­cken­tep­pich soll ver­mie­den wer­den.» ist Pri­mar­leh­rer und EVP-Präsident Elia Lei­ser über­zeugt. Aus Sicht der EVP geht es dabei aber nicht «nur» darum, die rund 4'400 Lehr­per­so­nen zu befä­hi­gen und zu stär­ken. Mit der neuen Tech­no­lo­gie sind auch mög­li­che ethi­sche Fra­gen zu the­ma­ti­sie­ren und zu klä­ren. EVP-Kantonsrat André Wyss wird den Auf­trag in der nächste Woche statt­fin­den­den Ses­sion ein­rei­chen.

https://www.evp-so.ch/newsartikel/action/News/detail/artikel/ki-es-braucht-klare-richtlinien-fuer-die-bildungseinrichtungen/