Rückblick: Sessionsanlass zu «Medien im KI-Zeitalter: Wie wir den Blick auf die Fakten bewahren»
Themen: Allgemein, Digitale Nachhaltigkeit, Events, Künstliche Intelligenz
Am Dienstag, den 10. Dezember 2024, lud die Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit (Parldigi) gemeinsam mit der Mediengruppe Ringier Medien Schweiz zu einer Mittagsveranstaltung im Käfigturm in Bern ein. Im Fokus des Anlasses stand ein hochaktuelles Thema: der Umgang mit künstlicher Intelligenz (KI) in der Medienbranche.
Ein zentrales Thema: Vertrauen in Zeiten von KI und Fake News
Nach der Begrüssung durch Franz Grüter (Nationalrat SVP und Co-Präsident von Parldigi) sowie Ladina Heimgartner (CEO Ringier Medien Schweiz) gaben Steffi Buchli (Chief Content Officer von Blick) und Rolf Cavalli (stellvertretender Chief Content Officer von Blick) einen Einblick, wie im Newsroom von Ringier mit künstlicher Intelligenz umgegangen wird. Die beiden Referierenden zeigten auf, wie die Chancen von KI genutzt werden, ohne dabei die journalistische Verantwortung aus den Augen zu verlieren.
Praktische Tipps: Fake News erkennen und KI effizient nutzen
Im interaktiven Teil des Anlasses erhielten die rund 40 Teilnehmenden aus Politik und Wirtschaft wertvolle Tipps, wie sie selbst Texte und Bilder auf ihre Echtheit überprüfen können. Bernd Volf und Beat Vontobel von Ringier erläuterten, wie generative KI konkret funktioniert. Sie hoben hervor, dass klare und gezielte Eingaben – sogenannte Prompts – entscheidend sind, um präzise Ergebnisse zu erzielen. Gleichzeitig betonten sie, dass KI menschliche Expertise nicht ersetzen kann und dass alle Ergebnisse kritisch hinterfragt werden sollten. Beat Vontobel ging zudem auf die Methoden von Ringier Medien Schweiz im Bereich des Fact-Checkings ein. Insbesondere erklärte er die Anwendung von Open Source Intelligence (OSINT), bei der öffentlich zugängliche Quellen genutzt werden, um Bild- und Videomaterial zu verifizieren und relevante Informationen zu sammeln.
Politische Perspektiven: Regulierung und Verantwortung
Zum Abschluss des Anlasses beleuchtete Verena Vonarbung (Head of Public Affairs bei Ringier) die politischen Dimensionen der KI-Nutzung. Sie zeigte auf, welche regulatorischen Herausforderungen und Chancen sich durch den Einsatz von KI in der Medienbranche ergeben. Die Veranstaltung endete mit reflektierten Worten durch Franziska Roth (Ständerätin SP Kanton Solothurn).
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